Li Keng
Sopran
Aida
Die aus Taiwan stammende Sopranistin Li Keng ist in der laufenden Spielzeit als Elisabetta in Verdis „Don Carlo“ in Taiwan unter Wen-pin Chien und in Beethovens 9. Symphonie zu hören. Zuletzt überzeugte sie in der Partie der Amelia in „Un ballo in maschera“ an der Königlichen Dänischen Oper in Kopenhagen unter der Leitung von Paolo Carignani, mit dem Verdi-Requiem beim Sonderjylland Symphony Orchester unter Johannes Wildner in Dänemark, als Aida in einer konzertanten Aufführung, ebenso wie als Violetta Valery in „La Traviata“ und in Mendelssohns „Elias“ in Kaoshiung/Taiwan.
Ihr sehr erfolgreiches Deutschlanddebüt in der Rolle der Mimi in „La bohème“ gab Li Keng an der Oper Wuppertal unter Julia Jones.
Engagements für ihr Rollendebüt als Elvira in Verdis „Ernani“ an der Litauischen Staatsoper in Vilnius, Konzerte mit dem Verdi Requiem in Indonesien und die Cio-Cio San in Puccinis „Madama Butterfly“ an der Königlich Dänischen Oper fielen der Corona-Krise zum Opfer.
Zukünftige Engagements umfassen u.a. die Titelpartie in Verdis „Aida“ bei der Oper Burg Gars 2023 und Agathe in Webers „Der Freischütz“ in Taipei.
In den letzten Jahren sang Li Keng die Rolle der Donna Elvira in Mozarts „Don Giovanni“ am Zibo Grand Theatre in China, die Amelia in Verdis „Un ballo in maschera“ in Orvieto, Italien, „Aida“ in der norditalienischen Stadt Garlasco, Cio Cio San an der Nationaloper von Bukarest, Rumänien, sowie an den Theatern von Besostria und Pavia. Zu ihrem Opernrepertoire gehört auch Mozarts Gräfin Almaviva in „Le Nozze di Figaro“, die sie in Formello, Rom, sang. Während ihres Studiums in Rom sang die junge Sopranistin auch die Rolle der Leonora in Verdis „Il trovatore“ am Greco-Theater in Rom, die Leonore in Beethovens „Fidelio“ am Konservatorium von Santa Cecilia.
Li Keng war bei zahlreichen Gesangswettbewerben erfolgreich: 2018 war sie Erste Preisträgerin des internationalen Dvořak Wettbewerbs in Karlsbad und des internationalen Gesangswettbewerbs Ningbo in China, 2016 gewann sie den Dritten Preis des 54. Internationalen Gesangswettbewerbs „Voci Verdiane“ Stadt Busseto, 2015 den Ersten Preis des 31. Internationalen Opernwettbewerbs Valsesia music in Italien und des internationalen Opernwettbewerbs Jakub Pustina in der Tschechischen Republik und des internationalen Opernwettbewerbs Benvenuto Franci in Italien. Im Jahr 2013 gewann sie ein Engagement beim Concours Marcello Giordani in Sizilien, Italien. Davor gewann sie zweimal den Taiwan Chi-Mei Kunstpreis, 2008 den zweiten Preis des Mondial Chinese Vocalist Concours in Taipeh.
Li Keng etablierte sich auch als Konzertsängerin und sang unter anderem Beethovens Neunte Symphonie im Bellini-Theater unter der Leitung von Xu Zhong und auf Tournee mit der Sinfonica Abruzzese, Verdi-Requiem in der National Concert Hall in Taipeh, wo sie 2017 auch ein Rezital gab.
In Kaohsiung, Taiwan, geboren, studierte Li Keng erst in ihrem Heimatland und erhielt dann das Taiwan Chi-Mei Arts Stipendium. Danach absolvierte sie ihr einen Master Studium am Konservatorium an der Santa Cecilia in Rom, wo sie heute lebt.